In der Zunzinger Chronik zur 1200-Jahr-Feier ist folgende zu lesen:
“Drei schöne alte Dorfbrunnen stehen in Zunzingen, einer im Oberdorf, einer im Mitteldorf und einer im Unterdorf. Wie in vielen Dörfern des Markgräflerlandes werden diese Brunnen zu Pfingsten prächtig mit Blumen und Tannenreisgewinden geschmückt. Das “Kränzeln”, also das Binden der langen Tannenreiskränze, wird in Zunzingen von der Gymnastikgruppe besorgt.
Am Abend vor Pfingsten oder am frühen Morgen des Pfingstsonntages wird der Blumenschmuck angebracht. Hoch auf der Brunnensäule sitzt die Krone aus Bux oder Tannenreis. Um die Brunnensäule herum windet sich ein langer Kranz bis zur Brunnenröhre; im Kranz stecken bunte Sommerblumen. Der Brauch geht auf die heidnische Zeit zurück und den Glauben, daß in jedem Brunnen und jeder Quelle Wassergeister wohnen, denen man zu Dank verpflichtet ist.”